Köttelbach
Köttelbach liegt am Fuße des Hochkelbergs, mit seinen 675 Metern der dritthöchste Berg der Eifel. Dort entspringt auch der Trierbach, der sehr naturbelassen und landschaftsprägend durch die Ortslage und das weite Trierbachtal fliesst.
Seit Generationen erzählen sich die Bewohner Geschichten vom Hochkelberg, von einem vergrabenen goldenen Wagen, von unterirdischen Gängen, von einer Burg aus Kelten- und Römerzeit, verbunden mit einem Kloster, von nächtlichen Besuchen und Vieles mehr. Alles, was die Phantasie der Menschen noch heute anregt. Bis auf einige Steinzeugen, Münzen und Tonscherben, blieb der große Fund jedoch bis heute aus und der „goldene Wagen“ bleibt weiterhin nur ein Mythos.
Kein Mythos ist der Blick vom Hochkelberg auf die schöne Ortschaft
und die Eifellandschaft.
Historisch belegt ist jedoch, dass das Gelände am Fuße des Hochkelbergs bereits in historischer Zeit besiedelt war. Nordwestlich von Köttelbach lag beispielsweise ein römischer Gutshof. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts urkundlich belegt, gehörte die Gemeinde seit dem Mittelalters bis zum heutigen Tag zur Pfarrei Kelberg. Für das Jahr 1719 findet sich im Visitationsbericht der Pfarrei Kelberg die erste Nachricht über eine Kapelle in „Kuttelbach“, die jedoch schon einige Zeit früher erbaut worden war, so dass bereits 1751 ein Neubau erforderlich wurde. Das Feuerbuch des Jahres 1563 zählt in Köttelbach 14 Feuerstellen, d. h. Wohnhäuser. Etwa 150 Jahre später hatte der Ort bereits 26 Häuser und 138 Einwohner, deren Zahl sich bis zum Jahr 2000 auf 229 Einwohner erhöhte.
(Nach: H. Molitor, Das Kelberger Land. Aus alten Zeiten und jungen Tagen [2000] 79-82.)


St. Matthias Kapelle
Die erste Kapelle in Köttelbach wurde 1719 erwähnt und müsste aufgrund der Tatsache, dass 1751 eine neue Kapelle errichtet wurde, doch älter gewesen sein. Molitor (2000, S. 79) vermutet, dass die Kapelle um 1600 gebaut worden ist. Die alte Kapelle müsste sehr wahrscheinlich wegen ihres schlechten baulichen Zustandes um 1750 abgerissen worden sein. Die heutige St. Matthiaskapelle (Namenstag 25.2.) wurde 1751 errichtet.


Ortsplan
Der alte Ortskern des Straßendorfes weist mit der engen Straße und der dicht aufeinander stehenden Häusern und Gehöften (teilweise in Fachwerk) noch charakteristische Züge auf.